Ribiseln – Johannisbeeren
Sie sind schon lange ein fixer Bestandteilen in vielen heimischen Gärten: Ribiselsträucher. Sehr häufig sagt man dieser Tage zu Ribiseln auch in Österreich schon „Johannisbeeren“.
Gerade bei Ribiseln gibt es zumeist nur 2 Meinungen: Entweder man mag sie – oder eben nicht.
Ribiseln (lat. Ribes) sind eine eigene Gattung in der Familie der Stachelbeergewächse und verfügen über viele Untergattungen (wie z.B. auch die Stachelbeere).
In unseren Breiten ist die Alpen-Ribisel (Ribes alpinum) sehr häufig – in freier Natur wird man Ribiseln aber seltener antreffen als in Gärten, wo sich schon längst viele Kreuzungen aus ursprünglichen Sorten eingefunden haben.
Die Früchte von Ribiseln/Johannisbeeren gibt es mit unterschiedlichen Farben. Zumeist sind diese bei uns aber in Rot gehalten (Ribes rubrum), manchmal gibt es davon aber auch gelb-weiße Varianten. Häufig ist in unseren Breiten auch Ribes nigrum anzutreffen – das ist dann die schwarze Variante der Ribisel/Johannisbeere.
Ribiseln wachsen auf einem mehrjährigen und winterharten Strauch (manchmal auch mit Stämmchen, der Blattwerk und Früchte ganz oben hat – das ist auch für Balkone nicht uninteressant) und sind insbesondere in Europa stark verbreitet. Die meisten Ribiseln werden im östlichen Europa (Russland, Ukraine, Polen) für den Verkauf kultiviert.
Wenn jemand Ribiseln nicht mag, liegt das zumeist am doch eher saueren Geschmack (Früchte unbedingt ausreifen lassen!) und auch an den Samenkörnchen, die sich in den Früchten verbergen.
So man Ribiseln mag, werden diese entweder roh verzehrt, zu Saft, Sirup, Gelee, Marmelade & Co. verarbeitet oder auch auf Gebackenes (z.B. Torten, Kuchen etc.) auf- bzw. eingebracht.
Pflege und Standort Ribiseln-Johannisbeeren
Ein bis 2 Meter hoch kann so ein ausgewachsener Ribiselstrauch schon werden – 150 bis 200 cm Abstand sind daher bei Neupflanzungen kein Fehler.
Ribiseln mögen die Sonne sehr – je mehr Sonne, desto größer könnte die Ernte ausfallen. Aber auch halbsonnige Plätze eignen sich. Im Herbst verliert der Ribiselstrauch dann seine Blätter.
Ribiseln sind ziemlich pflegeleicht, mögen aber jedenfalls ein humusreiches Substrat mit vielen Nährstoffen. Vielleicht ja vor der Pflanzung auch Kompost in das Pflanzloch einarbeiten und auch später wieder ein wenig Kompost etc. zwecks Fruchbildung zugeben.
Bezüglich Wassergaben ist der Johannisbeerstrauch nicht sehr empfindlich – ist es in der Wachstumszeit sehr trocken bzw. dann im Sommer sehr heiß und trocken, darf durchaus kräftig gegossen werden. Staunässe sollte sowieso nicht passieren. Hat man Ribiseln im Topf auf dem Balkon, Überschusswasser nach starken Regenfällen entfernen.
Für einen starken Fruchtertrag ist neben Sonne und Dünger auch der Rückschnitt durchaus wesentlich – mehr Infos dazu unten beim Linktipp. Ältere Triebe des Ribiselstrauchs tragen nämlich von Jahr zu Jahr schlechter.
Hat man keine Ribiseln im Garten und möchte sich welche zulegen, bittet man entweder einen Gartenfreund um Stecklinge, hofft auf Samenflug (in der freien Natur via Vögel – im Garten eher nicht zu erwarten) oder kauft sich einfach eine klein-feine Ribiselstaude im Fachhandel.
Gute Pflanzzeiten sind das Frühjahr oder der Herbst – der Neuankömmling sollte jedenfalls gut anwachsen können.
Weitere Infos zu Ribiseln:
Ribiseln bzw. Johannesbeeren bei Wikipedia