Monolena primuliflora
Der Familie der Schwarzmundgewächse (Melastomataceae) entstammt die hübsche Kaudexpflanze Monolena primuliflora, welche sich primär in Südamerika (Guatemala, Peru, Brasilien, Panama, Ecuador oder Kolumbien wird behauptet) finden lässt und bei Kaudexpflanzensammlern durchaus auch bei uns Beliebtheit erlangt hat.
In ihrer Heimat ist Monolena primuliflora sehr gerne in lichten, dschungelartigen Wäldern zu finden, wo sie sich häufig als Nutznießer auf auf anderen Pflanzen (vorrangig Bäumen) bzw. deren Umfeld wächst. Aber auch in steinigen Böden, die nicht zu viel Sonne aufweisen, ist sie zu Hause.
Diesbezüglich und auch in Sachen Kaudex erinnert sie durchaus auch an die bekannten Ameisenpflanzen – Ameisen halten sich auch sehr gerne auf oder unter der Monolena primuliflora auf, haben hier aber keine klassischen „Höhlenverstecke“.
Die Pflanze wächst -angeblich (noch keine selbst erworben) relativ schnell und erreicht dabei eine Breite von 40cm oder mehr. In die Höhe will sie nicht so recht – 20 bis 25 cm sind hier schon viel.
Bei guter Pflege bildet die Monolena violette Blüten aus.
Die relativ großen Blätter (hier gibt es im Handel oft sehr unterschiedliche Züchtungen mit unterschiedlichen Farbvarianten) verabschieden sich dann nach der Wachstumssaison – aber keine Sorge, hauptsache der Kaudex bleibt als Überdauerungsorgan für Trockenperioden bzw. die Überwinterung stabil.
Pflege und Standort Monolena primuliflora
Monolena primuliflora mag keine direkte Sonne – somit sollte man die Pflanze bei Freigang im Sommer ziemlich verschattet -aber trotzdem hell- stellen. Viele Fans der Kaudexpflanze „halten“ die Pflanze überhaupt nur im Terrarium – dort ist nämlich auch die erforderliche hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden.
Sowohl im Haus als auch im Garten ist hohe Luftfeuchtigkeit bei uns nicht immer gegeben – wer seine Pflanze liebt, der behandelt sie ähnlich wie Orchideen: Ab und an besprühen oder auch tauchen.
20 bis 30 Grad und die besagte hohe Luftfeuchtigkeit wären ideal, im Winter darf es aber auch schon einmal auf 10 Grad (oder leicht darunter) runtergehen. Ein beheiztes Glashaus, ein Wintergarten oder (wenn nicht vorhanden) ein heller Feuchtraum wären ein feiner Überwinterungsplatz für Monolena primuliflora.
Bezüglich Substrat gibt es unterschiedliche Expertenmeinungen: Von normaler Blumenerde über einen Mix Blumenerde-Orchideenerde bis hin zu Kakteensubstrat und Orchideenerde gehen die Empfehlungen. Wichtig ist jedenfalls: Gut durchlässiges Substrat ohne Staunässe.
Die Gießkanne ist jedenfalls ein sehr gern gesehener Gast neben dem Topf: Regenwasser (nicht zu kalt!) 2 bis 3x pro Woche (in der Sommer- bzw. Wachstumszeit) wird geliebt – länger im Untersetzer verbleibendes Wasser entfernen bzw. nach starken Regengüssen den Untersetzer ausleeren.
Monolena primuliflora sollte immer etwas feucht gehalten werden (gänzliches Austrocknen vermeiden) – sobald oben das Substrat abgetrocknet ist, kann freut sie sich schon wieder über einen Schluck Wasser.
Hat die Pflanze die Blätter abgeworfen und ist dann (höchstwahrscheinlich) schon in der Wohnung bzw. im Winterquartier, passen Sie die Wassergaben an die Raumtemperatur an und gießen sie deutlich weniger. Kaudexfäulnis ist eine Hauptursache für den Abschied der Monolena primuliflora.
In der Wachstumszeit freut sich die Pflanze auch über Düngergaben – 1x pro Monat sollte hier (je nach Substrat) reichen.
Vermehren kann man die Kaudexpflanze via Samen – Erfahrungen haben wir hier aber noch keine.