Mittagsblume – Mesembryanthemum
Die Mittagsblume, auch gerne „Mittagsgold“ genannt, gibt es in vielen Arten – hier dreht es primär um die auch bei uns (vor allem im Handel) erhältliche Mesembryanthemum.
Wiewohl der Name der Mittagsblume auf unsere Rubrik Blumen hinweisen würde, sind wir hier streng und ordnen die Sukkulente mit den dicken Blättern nach ihrer Herkunft ein: Nachdem diese in Afrika liegen dürfte, trifft wohl die Exotenrubrik deutlich mehr zu…
Wie der deutsche Name schon verrät, blüht die Mittagsblume primär um die Mittagszeit – am Vormittag öffnet sie sich langsam, dann kommt die große Show und schließlich schließen die Blüten auch schon wieder noch lange, bevor es wirklich dunkel wird. Dem Farbenspektrum der Blüten sind anscheinend keine Grenzen gesetzt.
Kultiviert man diese aus Samen (vielfach im Fachhandel erhältlich), liegt die Blütezeit im Bereich Juni/Juli, kauft man eine „Staude“ im Blumenhandel (oder im Baumarkt, wo wir unsere Exemplare erstanden haben), sind diese ob Glashausvorkultur auch schon im März am Blühen.
Die Gefahr dabei: Solche Mittagsblümen können dann bei Spätfrösten sehr leicht erfrieren…
Die hübschen Blüten und die sukkulenten Blätter erfreuen einerseits Exotenfreunde, sehr wohl aber auch Blumenliebhaber – die Mittagsblume ist somit ein feiner Kompromiss für viele GärtnerInnen, die um feine Plätze in der Sonne streiten müssen;-)
Standort und Düngen der Mittagsblume
Die Mittagsblume liebt Sonne, Sonne und Sonne. Ein schattiger Platz ist für Mesembryanthemum überhaupt nicht geeignet.
Ob als Balkonpflanze (Balkon gegen Süden ist ideal), als hübsches Mauerblümchen oder im Steingarten – auf trockenen und durchlässigen Böden fühlt sich die Pflanze besonders wohl. Reine bzw. fette Erde kann man im Normalfall noch ruhig mit ein wenig Sand oder Kies vermischen.Gedüngt werden muss wenig bis nichts, wenn schon düngen, dann sollte ein qualitativer Kakteendünger verwendet werden – Verdünnen ist hier oft geboten.
Vermehren und Anzucht von Mittagsblumen
Mit dem Vermehren der Mittagsblumen haben wir leider noch keine Erfahrungen (wird natürlich nachgeliefert, sobald solche vorhanden sind, es ist natürlich zu hoffen, dass der Sommer dann irgendwann zu Samen führt…), wie im Net nachzulesen ist, sind manche Sorten winterhart und auch via Stecklingen zu vermehren, andere wiederum (und solche habe ich erwischt) sind nur einjährig und können idealerweise durch Samen vermehrt werden.
Wie dem auch sei: Die Anzucht mit Samen (im Handel erhältlich) sollte schon im zeitigen Frühling im warmen Hause erfolgen, nach dem Pikieren darf man die Töpfchen ruhig schon ein wenig in die warme Sonne stellen und ab Mitte Mai (also nach den Eisheiligen) dürfen die Blumen dann fix raus in den Garten.
Gießkanne:
Als Sukkulente benötigt die Mesembryanthemum nur wenig bis gar keine Wassergaben. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden – trockener bzw. durchlässiger Untergrund ist wesentlich.
Nur Setzlinge bzw. neu erworbene Pflanzen einwässern, dann nur bei langen Trockenperioden gießen.