Japanischer Blauregen

Japanische Wisteria

Japanischer Blauregen - Wisteria floribunda

Japanischer Blauregen – Wisteria floribunda

Es ist schon viele Jahre her, dass ich die Japanische Wisteria erstmals so richtig wahrgenommen habe: Und zwar ausgerechnet auf der Partyinsel Ibiza, wo sie in so manchen Dörfern (ja, solche gibt es dort auch…) in „Pergola-Art“ einen ziemlich prächtigen Eindruck hinterließ.

Erst viele Jahre später entdeckte ich dann so ein (junges) Exemplar (siehe Bild) bei meinem „Lieblingsexotendealer“ Exotic Plants – und es kann gut sein, dass ich beim nächsten Besuch eine Wisteria mit nach Hause nehme…

Die Japanische Wisteria, botanisch auch „Wisteria floribunda“ genannt und bei uns zumeist als „Japanischer Blauregen“ bezeichnet stammt aus der Gattung Wisteria und wird der Familie der Hülsenfrüchtler zugerechnet.

Ursprünglich war die Wisteria (wie der Name schon verrät) in Japan beheimatet, wo sie auch wild an sonnigen Plätzen wächst – im 19. Jahrhundert trat sie aber ihren weltweiten Siegeszug an.

Denn Wisteria floribunda ist eine Kletterpflanze mit prächtigen Blütenständen, welche bis zu 50 Jahre alt werden kann, über lange Stämme mit (rechtsdrehenden) Trieben verfügt. Gekauft wird sie primär ob der wunderschönen Blüten, welche zumeist Anfang/Mitte Frühling (in Europa, je nach lokaler Witterung) blüht.

Auch wenn die Wisteria im heimischen Klima wohl nicht so extrem groß und alt wird wie in Japan – ein großes Klettergerüst bzw. eine Pergola sollte schon vor dem Einpflanzen hergerichtet werden und für Raum nach oben bzw. auf die Seiten sollte auch großzügig gesorgt sein.

So Sie eine Wisteria floribunda als Jungpflanze erwerben, wundern Sie sich nicht, dass diese erst nach einigen „Jugendjahren“ blüht.

Apropos Blüten: Die spektakulären Blütenstände sind zumeist violett, es gibt aber auch blaue, weiße, rosa & wohl auch noch andere Sorten/Züchtungen. Der Japanische Blauregen durftet auch leicht – ein weiterer Pluspunkt für diese Pflanze, an der sich auch Bienen/Insekten erfreuen.

Nach der Blüte bilden sich lange Hülsenfrüchte (ähnlich wie Bohnen- oder Erbsenschoten), welche die Samen dann viel später nach dem Ausreifen rausschleudern.

So Ihre Wisteria floribunda im Herbst das Blattwerk verliert: Das ist Usus.

Mittlerweile auch bei uns häufiger zu finden: Die Chinesische Wisteria – mehr Infos dazu bei den Linktipps ganz unten.

Pflege und Standort Japanische Wisteria / Blauregen:

Wie schon erwähnt: Japanischer Blauregen kann -gute Bedingungen vorausgesetzt- auch bei uns ganz schön in die Breite bzw. Höhe wachsen. Ein Rückschnitt wird bei älteren Pflanzen wohl häufiger notwendig sein – eine Rankmöglichkeit sowieso!

Japanischer Blauregen - Wisteria floribunda - Jungpflanze

Japanischer Blauregen – Wisteria floribunda – Jungpflanze

Sehr erfreut zeigt sich die Pflanze über sehr sonnig Standorte.

Beim Substrat ist der Japanische Blauregen keine Diva – ein Mix aus lehmigen Substrat mit Kies und einigen Humus (den man vor der Pflanzung einbringt) und Normalerde wird oft empfohlen.

Eine gute Wasserdurchlässigkeit sollte schon vorhanden sein (Staunässe wiederum gar nicht) – insbesondere im Sommer bzw. in sehr trockenen Frühlings- oder Herbstphasen sollte man die Pflanze aber laufend feucht halten und häufig mit der Gießkanne vorbeisehen. In der Winterruhe wird die dann gegebene Feuchtigkeit wohl ausreichen.

Eine Japanische Wisteria sollte in Österreich in den meisten Regionen absolut winterhart sein – nur bei spät im Jahr gepflanzten Exemparen ist ein Winterschutz zu empfehlen. So die Pflanze ob mildem Winter/Frühling sehr zeitig blüht, ist auch eine Frostabdeckung kein Fehler.

Vermehren kann man den Japanischen Blauregen relativ einfach: Stecklinge, Absenker oder auch Samen (Pflanzen aus Samen sind aber eher blühfaul) eignen sich hier.

Weitere Infos Japanische Wisteria:

Blauregen – Wisteria bei Wikipedia

Japanische Wisteria bei Wikipedia

Chinesische Wisteria bei Wikipedia