Die Hasenohr-Euphorbia
Sie stammt aus der breiten Familie der Wolfsmilchgewächse (Achtung: giftiger Milchsaft), auch „Euphorbiaceae “ genannt und ist ursprünglich im Grasland bzw. der Savanne Südafrikas zu Hause: Eurphorbia bupleurifolia, in unseren Breiten auch ab und an „Hasenohrblättige Euphorbia“ genannt.
Die Euphorbia bupleurifolia ist in unseren Breiten gar nicht so häufig im Fachhandel zu finden – die Kaudexpflanze mit den „Hasenohren“ ist nämlich erstens eher selten und zweitens auch in der Pflege gar nicht so einfach – da kann es dann schon einmal zu Nachfrageengpässen kommen.
Die ausgewachsen ca. 15 bis 20 cm hohe und maximal 7-8 cm dicke Pflanze wächst ziemlich langsam und ist sicher keine Anfängerpflanze (mein erstes Exemplar hat nur ein Jahr durchgehalten), verliert im Winter im Normalfall sämliche Blätter (keine Panik!) und treibt dann im Frühling wieder aus – um im Idealfall dann im Spätfrühling bzw. auch im Sommer die für Eurphorbien so typischen gelben Blüten zu zeigen.
Rund 40 bis 50 Euro zahlt man für eine halbwegs schöne Euphorbia bupleurifolia – das hier oben abgebildete Exemplar (kurz nach dem Umsetzen etwas bleich, normalerweise ist das Laub ein wenig dunkelgrüner) war um 30 Euro zu haben.
Pflege und Standort Euphorbia bupleurifolia
Natürlich mag das Hasenohr im Sommer auch bei uns einen sonnigen Standort – vielfach steht aber zu lesen, dass dieser halbschattig besser ist als in der Dauersonne. Ideal wären wohl ein paar Stunden Sonne am Morgen und selbiges auch am Abend – man kann ja die Euphorbia durchaus leicht hinter größeren Kaudexkollegen „verstecken“.
Warm sollte es jedenfalls sein, im Sommer darf die Euphorbia bupleurifolia ab 10 Grad Mindesttemperatur an die frische Luft, im Winter fühlt sie sich zwischen 10 und 15 Grad (also idealerweise im beheizten Wintergarten bzw. im Glashaus) wohl.
Mit der Gießkanne sollten Sie besonders vorsichtig und sparsam umgehen: Zuviel Wassergaben sind nämlich ein sehr häufiger Todesgrund bei der Euphorbia bupleurifolia: Im Sommer die Pflanze vor dem nächsten Gießen unbedingt gänzlich abtrocknen lassen und Staunässe absolut vermeiden. Im Winter streiten die Experten: Manche gießen ab November bis März gar nicht, manche 1x im Monat ein kleines Schlückchen. Bei wärmeren Standorten (z.B. im Haus) empfiehlt sich wohl Variante 2 (kleines Schlückchen monatlich), bei kälteren muss wohl gar nicht gegossen werden.
Als Substrat wird durch die Bank ein mineralischer Mix empfohlen, ein guter Kakteenmix vom Fachhandel sollte es auch tun – hauptsache das Substrat ist sehr gut durchlässig.
Düngen sollte man die Euphorbia bupleurifolia nur in der Wachstumszeit – hier lauten die allgemeinen Empfehlungen von 14-tägig bis 1x pro Monat.
Vermehren kann man die Pflanze primär über Samen – so man Blüten schafft, geht es der Pflanze wohl auch gut und einer (geduldigen) Vermehrung sollte nichts im Wege stehen.