Brunsvigia grandiflora – Großblumige Brunsvigie
Eine bei Kaudex- und Zwiebelpflanzenfans sehr beliebte und auch immer häufiger im Blumenhandel zu findende Pflanze ist die Brunsvigia grandifora.
Brunsvigien entstammen der Familie der Amaryllisgewächse, etwas über 20 Arten sind davon bekannt – allesamt im Süden Afrikas beheimatet.
Brunsvigia grandiflora ist eine waschechte Südafrikanerin und kommt dort auf sehr trockenen Standorten, gerne auch im trockenen Grasland, vor.
Wie bei Zwiebel- bzw. Kaudexpflanzen üblich, dient die Zwiebel als Überdauerungsspeicher für die Trockenzeit – nähert sich diese, so wirft die Brunsvigia grandiflora auch ihre Blätter ab.
Diese Blätter wachsen dann beim Wiederaustrieb deutlich nach oben und sind auch leicht gewellt.
Während man in unseren Breiten die Zwiebeln der Brunsvigien sichtbar in die Töpfe pflanzt, sind sie in der Natur zumeist tiefer im Substrat eingegraben.
Die Brunsvigia grandiflora wird aber primär nicht wegen der Zwiebel oder dem Blattwerk erworben – vielmehr ist es die spektakuläre (rosa) Blüte, die sich im südafrikanischen Sommer (Jänner, Februar oder März) nach einigen Sommerregen bildet.
Aus der 15 bis 20 cm dicken Zwiebel bildet sich dann neben den Blättern auch ein bis zu 80 cm hochreichender Blütenstand, der durchaus als „sensationell“ bezeichnet werden kann.
Pflege und Standort Brunsvigia grandiflora
Auch wenn man da und dort liest, dass die Brunsvigia grandiflora bis zu Minus 10 Grad verträgt – in unseren feuchten (und ab und an auch wirklich kalten) Wintern würde ich Brunsvigien keinesfalls aussetzen. Eine frostfreie Überwinterung ist also zu empfehlen.
Im Spätapril (frostfrei!) oder Mai kann man die Brunsvigien dann in den Garten stellen – Sonne und Wärme liebt die Südafrikanerin sehr!
Das Substrat sollte mineralisch bzw. sehr gut durchlässig sein – hier empfehle ich auch qualitative Kakteenerde.
Beachten Sie, dass gekaufte Pflanzen (je nach Herkunft) eine ziemlich andere „Saison“ haben können, als die Brunsvigien aus Südafrika: Der Austrieb der Zwiebel kann daher bei uns ziemlich überraschend kommen, selbiges gilt auch für die Blütezeit.
Beobachten Sie die Pflanze daher (wie bei Exoten üblich) ganz individuell – dies gilt natürlich unbedingt auch für das Gießen!
Staunässe mag die Brunsvigia grandiflora natürlich nicht (auch nicht im Untersetzer) – in der Wachstumszeit darf aber durchaus häufiger (idealerweise mit Regenwasser) gegossen werden.
Zieht die Pflanze dann ein und verliert die Blätter, sollte man das Gießen entweder ganz einstellen (bei eher feuchter Umgebung) oder (wenn trocken) 1x pro Monat ein Schlückchen verabreichen.