Vergissmeinnicht – Klassiker im Frühlingsbeet
Es gibt wohl kaum einen Garten mit Blumenbeet, in welchem nicht die eine oder andere Vergissmeinnicht zu finden ist – und findet man diese nicht im Blumenbeet, so ist die Wahrscheinlichkeit, die Myosotis (= Mäuseohr, aus dem Griechischen) sonstwo im Garten anzutreffen, ziemlich hoch.
Die bei uns sehr populäre Zierpflanze aus der Familie der Raublattgewächse hat ihren Namen wohl aus einer Sage aus dem Mittelalter und ist in ca. 50 Arten weltweit stark verbreitet. Im englischsprachigen Bereich wird mit „forget-me-not“ wortwörtlich übersetzt.Die bei in Gärten üblichen Vergissmeinnicht haben ihren Ursprung in der Art der Wald-Vergissmeinnicht. Üblicherweise blühen die Blumen hellblau, weiß oder rosa sind auch schon ziemlich stark verbreitet und diverse Züchtungen haben auch andere Farben anzubieten.
So ist es (ob der häufigen Aussaat, der leichten Vermehrung und auch ob natürlichen Vorkommens) nicht verwunderlich, wenn man Vergissmeinnicht in vielen Varianten auch in der freien Natur bewundern kann.
Die buschige Planze ist eine unserer Frühlingsblumen und zeigt sich und ihre Blüten zumeist von März bis Mai – im April ist in den meisten Regionen Hochsaison für die Vergissmeinnicht.
Im Normalfall handelt es sich bei unseren Garten-Vergissmeinnicht um einjährige Pflanzen, es gibt aber auch winterharte, 2-jährige Exemplare, die im Winter ihr Laub behalten.
Welche Sorte Sie gerade haben, zeigt sich dann im Spätfrühling – welkt die Pflanze komplett, so ist es wohl eine einjährige Sorte. Beim Entfernen dieser Sorten können Sie auch gleich für den nächstjährigen Nachwuchs sorgen und die trockenen Reste noch ein wenig über das Beet schütteln – die Samen werden sich dann schon ein paar Ritzen finden und sind nächstes Jahr ziemlich verlässlich wieder da. Natürlich kann man hier auch ein wenig nachhelfen und dafür sorgen (z.B. mit ein wenig Lockern der Erde), dass die Samen sich nicht in alle Himmelsrichtungen verbreiten.
Pflege Vergissmeinnicht
Die Frühlingspflanzen sind keine sehr anspruchsvollen Genossen: Trotzdem ist ein sonniger bzw. zumindest halbschattiger Platz sehr gerne gesehen.
Gerne wächst Vergissmeinnicht auch unter (im Frühling noch blattlosen) Bäumen, liebt kompostreiche Böden und es darf auch durchaus feucht sein.
Der Boden sollte gut durchlässig sein, darf aber jedenfalls eine überdurchschnittliche Feuchtigkeit aufweisen (die ist von März bis April zumeist ohnehin überall gegeben) – Düngen ist aber bei dieser ziemlich anspruchslosen Blume nicht wirklich notwendig.
Im Normalfall vermehren sich die Vergissmeinnicht durch Selbstaussaaat am Standort ausreichend – wer hier ein wenig nachhelfen möchte, holt sich nach dem Verblühen Samen von den Pflanzen bzw. versetzt die aufgegangenen Jungpflanzen im Herbst (der Oktober bietet sich hier an) an eine neue Stelle.
Die Gießkanne ist bei Vergissmeinnicht nicht wirklich notwendig – einzig in Kübeln/Töpfen gehaltene Exemplare bzw. sehr sonnig stehende Myosotis freuen sich in trockenen Frühlingsperioden über den einen oder anderen Spritzer.
Weitere Infos zu Vergissmeinnicht:
Vergissmeinnicht bei Wikipedia