Stockrose – Alcea rosea
Die „Gewöhnliche Stockrose“ ist in heimischen Gärten, Parks oder Bauerngärten besonders beliebt und trägt auch regional sehr unterschiedliche Namen wie z.B. auch Stockmalve, Gartenstockrose oder Bauernrose.
Sie gehört der Gattung der Stockrosen an und ist in der Familie der Malvengewächse beheimatet.
Die beliebte Zierpflanze kennt man in unseren Breiten schon lange Zeit. Da sie -da sind sich die Botaniker noch nicht ganz einig- vermutlich urpsrünglich aus der Balkanregion oder aus Süditalien zu uns gekommen ist, war ja auch der Weg nicht so weit.
Mittlerweile gibt es von der Stockrose schon sehr viele Züchtungen, die auch bei uns sehr gut gedeihen und ob des Klimawandels sich auch ab und an in die freie Wildbahn begeben…
Stockrosen sind in der Regel zweijährige Pflanzen. Im ersten Jahr bilden deren Samen zuerst einmal nur Blätter um dann im nächsten Jahr einen langen Stängel (die Pflanzen erreichen oft Wuchshöhen von über 2 Metern) auszubilden an welchem sich wunderschöne Blüten öffnen.
Die Farben der Blüten sind hier ob vieler Züchtungen sehr variabel, im Normalfall blüht die Stockrose zwischen Juli und September (je nach Standort).
Nach der Blüte im zweiten Jahr verabschiedet sich die Stockrose dann normalerweise für immer – manche Stockrosen hängen aber auch noch ein drittes Jahr an.
Standort und Pflege Stockrosen:
Als ursprüngliche Südländerin liebt die Stockrose sonnig Plätze sehr. Ein etwas windgeschützter Platz macht insbesondere dann Sinn, wenn starker Sturm in der Blühzeit auftritt – schließlich ist der Stängel auch ziemlich lang (wiewohl robust). Auch halbsonnig sollte die Stockrose relativ schön gedeihen…
Das Substrat darf durchaus sehr nährstoffreich sein (immerhin gilt es eine ziemlich große Pflanze auszubilden) und sollte auch einigermaßen durchlässig sein. Staunässe mag aber ohnehin kaum eine Pflanze…
Nachdem Stockrosen relativ groß werden (und unten auch recht breite Blätter ausbilden) ist ein Pflanzenabstand von 40 bis 50 cm durchaus ratsam. Haben Sie viele Stockrosen auf einem Platz ausgebracht, sollten Sie diese ausdünnen.
Samen von Stockrosen kann man gleich nach dem Vertrocknen der Blüten direkt ausbringen. Diese keimen dann noch im „alten Jahr“ im Herbst und bilden dann im nächsten Jahr schon Blüten aus.
Bei Anzucht via Samen im neuen Jahr bildet sich im ersten Jahr nur das Blattwerk unten, im Jahr darauf sollte dann das Blütejahr folgen.
Dünger mögen die Stockrosen durchaus – insbesondere wenn die Erde nicht sehr nährstoffreich ist, sollte man zumindest ab und an mit normalen Blumendünger vorbeisehen. Man mag ja schön lange Stängeln und viele Blüten sehen. Die Blüten bilden sich übrigens von unten nach oben.
Stockrosenbeete mit Kompost anzureichern wird ebenfalls sehr empfohlen – insbesondere wenn man mehrere Generationen auf einem Platz zur schönen Blüte bringen möchte.
In Sachen Gießkanne ist die Stockrose normalerweise nicht sehr anspruchsvoll und darf schon ab und an zumindest oberflächlich abtrocknen. An sehr heißen Tagen (die ja bei uns nicht weniger werden) sowie in der Zeit des Wachstums bzw. der Blüte darf man schon kräftig gießen.