Forsythie

Forsythie x intermedia

Forsythienstrauch Mitte April

Forsythienstrauch Mitte April

Nach dem britischen königlichen Gärtner William A. Forsyth wurde Anfang des 19. Jahrhunderts die Gattung Forsythia benannt.

Ein „Abkömmling“ dieser Gattung ist die Forsythia x intermedia, bei uns schlicht als „Forsythie“ bekannt. Der Zusatz „x intermedia“ weist darauf hin, dass es sich um eine Hybride aus 2 Arten der Forsythiengattung handelt, welche zur Familie der Ölbaumgewächse zählt.

Neben „Forsythie“ sind auch noch viele weitere Namen im deutschen Sprachraum gebräuchlich – so sagt man zum Forsythien-Strauch auch oft und gerne „Garten-Forsythie“, „Goldflieder“, „Goldglöckchen“ etc.
In Mitteleuropa wird die Forsythie seit 1833 kultiviert – sehr oft sieht man diese in Parkanlagen aber auch in privaten Gärten. Ursprünglich kommt die Forsythie aber aus Ostasien.

Der winterharte Zierstrauch erreicht auch bei uns eine Höhe von gut und gerne 3 Meter und wird auch ziemlich breit – ein Rückschnitt ist demnach bei „erwachsenen“ Pflanzen durchaus oft notwendig.

Besonders beliebt ist die Forsythia x intermedia ob ihrer vielen gelben Blüten, die im Normalfall zwischen März und April erblühen. Ist der Jahresanfang aber besonders warm, kann es in wärmeren Gegenden aber auch schon im Februar zur Forsythienblüte kommen.

Frosythien Blüten im April

Forsythien Blüten im April

Damit ist die Forsythie in unseren Breiten ein „Frühblüher“ – und wird auch gerne mit dem Winterjasmin verwechselt (ebenfalls mit gelben Blüten). Der Winterjasmin ist aber die eine oder andere Woche früher dran und auch (bei näherer Betrachtung) recht gut über die Blüten zu unterscheiden!

Im Herbst verliert die Forsythie dann ihre Blätter (die im Frühling erst nach der Blüte kommen).

Außer den schönen und intensiven Blüten hat die Forsythie im Garten nur wenig Nutzen – die Blüten sind nämlich steril (keine Pollen, kein Nektar für Bienen & Co.) und die Pflanze selbst ist auch leicht giftig. Die Blühfreude der Forsythie sowie deren einfache Pflege ist aber für viele Gärtner Grund genug, diese auch im eigenen Garten zu kultivieren.

Pflege und Standort Forsythie

Forsythien Knospen Ende März

Forsythien Knospen Ende März

Wie schon oben erwähnt, benötigt die Forsythie viel Platz – und ab und an auch einen Rückschnitt.

Gerne hat sie es vollsonnig, aber auch teilsonnig ist durchaus in Ordnung. Je mehr Verschattung, desto geringer wird dann aber die Blühfreudigkeit ausfallen.

An den Boden stellt die Pflanze nur sehr wenig Anspruch. Ist der Boden aber humos bzw. qualitativ, wird die Blütenbildung üppiger ausfallen. Kalk mag die Forsythie weniger.

Bei einigermaßen normaler Witterung reicht der Forsythie x intermedia das normale Niederschlagswasser – in langen Trockenperioden darf man aber ruhig ab und an mit der Gießkanne vorbeikommen. Regenwasser wird bevorzugt. Trockenheit zeigt die Forsythie auch (sehr selten) mit hängenden Blättern an – da ist es dann aber höchste Zeit für Wassergaben.

Die Vermehrung von Forsythien via Stecklingen ist ein Kinderspiel – einfach das eine oder andere Stück schräg abschneiden (in der wärmeren Jahreszeit) und im feuchten Substrat anwachsen lassen. Klappt fast immer!

Weitere Infos Forsythien

Forsythie x intermedia bei Wikipedia

Forsythien (Gattung) bei Wikipedia