Cosmea – auch Schmuckkörbchen genannt
Es kommt schon ab und an vor, dass man auch im deutschen Sprachraum sehr gerne den lateinischen Namen einer Pflanze verwendet – insbesondere wenn dieser so einfach ist, wie bei der Cosmea.
Der deutsche Name von Cosmos bipinnatus bzw. Cosmea bipinnata wäre ja eigentlich „Schmuckkörbchen“, doch den verwendet in Österreich kaum jemand.
Die Cosmea ist eine in heimischen Gärten (und oft auch in deren Nachbarschaft) ziemlich weit und lange schon verbreitete Zierpflanze, welche der Gattung der Kosmeen angehört und zur Familie der Korbblütler zählt.
Wie so viele Blumen ist auch die Cosmea in Europa (und mittlerweile weltweit) eingewandert: Ursprünglich war diese in der südlichen USA bzw. auch in Mittel- und Südamerika heimisch. Ob deren leichter Pflege und dem attraktiven Aussehen (insbesondere der Blüte) ist die Cosmea aber schon lange auch in Österreich Bestandteil diverser Blumenbeete oder auch Blumentöpfe. Häufig wird sie auch als Schmuckblume in Blumensträußen eingesetzt.
Da die Samen der Cosmea eine gute Frostresistenz besitzen, ist die einjährige Pflanze nicht nur in Gärten auch im nächsten Jahr ohne Aussaat wieder zu sehen – oftmalig schafft Sie auch (primär durch den Wind) einen Ausflug in die wirkliche Natur. Eigentlich handelt es sich damit ja sogar um eine invasive Pflanze – deren (lockeres) Vorkommen außerhalb der Gärten und Parks wird aber (ob der Blütenpracht) eher sehr gerne gesehen und ist auch nicht wirklich lästig.
Rund 50cm bis 1 Meter wachsen die Cosmea in die Höhe und entwickeln dabei am Stängel kleine Laubblätter (die auch zum dezenten Füllen von Blumensträußen gerne verwendet werden). Die hübschen Blüten weisen einen Durchmesser von zumeist 5 bis 7cm auf, in der Mitte liegt ein gelbes Spreublatt und die Farben der Cosmea sind häufig Rosa, Rot oder Weiß. Ob der vielen Züchtungen sind aber auch weitere Farben im Handel zu finden.
Da die Cosmea im Normalfall (so man diese nicht vorzieht) erst im August bzw. im September ihre volle Blütenpracht entfaltet, ist diese bei den Blumenprofis auch sehr gerne als „Spätblüher“ engagiert.
Standort und Pflege Cosmea:
Pflanzen/Blumen, die bei uns auch gerne verwildern, sind in der Regel auch ziemlich pflegeleichte Exemplare – so auch die Cosmea!
Sehr wohl liebt sie aber einen vollsonnigen Standort – ist zu viel Verschattung vorhanden, fällt die Blühfreudigkeit deutlich geringer aus.
Bezüglich Bodenbeschaffenheit stellt sie auch nicht wirklich hohe Ansprüche: Normale Blumenerde, zumeist sogar normale Gartenerde reicht völlig aus – sogar im Topf/Kübel gelingt zumeist freudiges Wachstum. Düngen ist wohl nur bei besonders miesem Substrat notwendig.
Auch bezüglich Gießkanne ist die Cosmea nicht wirklich eine Diva und hält schon die eine oder andere Trockenperiode anstandslos aus. Trotzdem ist es dem Wachstum und der Blütenbildung durchaus dienlich, an heißen Frühlings- oder Sommertagen durchdringend zu gießen. Staunässe: Nein danke!
Durch regelmäßiges Gießen kann man auch den Mehltau im Zaum halten, welcher neben Schneckenfraß (insbesondere bei Jungpflanzen häufig!) zu den Feinden der Cosmea zählt.
Das Vermehren gelingt bei der Cosmea ebenfalls recht einfach: So Sie schon ein Beet mit diesen Pflanzen haben und auch im nächsten Jahr Cosmeas haben möchten, reicht im Normalfall die Selbstaussaat durch die Cosmea.
Wer auf „Nummer Sicher“ gehen möchte, streift im Herbst vorsichtig einige Samen aus den vertrocknenden Pflanzen ab und bringt diese trocken (und sicherheitshalber auch einigermaßen frostfrei) über den Winter.