Kalifornischer Mohn – Goldmohn
„Eschscholzia californica“, wie die Botaniker sagen, oder „Goldmohn“, wie wir im deutschen Sprachraum sagen, stammt aus der Familie der Mohngewächse und -auch das wird nicht erstaunen- ist zum Beispiel in Kalifornien beheimatet.
Dort gibt er ob seiner goldenen Blüte auch Anlass, Kalifornien als „Golden State“ zu bezeichnen – regelrechte Blütenfelder mit Goldmohn überdecken da so manches Jahr den US-Bundesstaat. Kalifornischer Mohn ist aber nicht nur in California beheimatet – auch in weiteren südwestlichen Regionen der USA bzw. in Mexiko ist dieser schon lange zu finden.
Wie viele Pflanzen des amerikanischen Kontinents hat sich auch der Goldmohn schon über so ziemlich alle Kontinente verstreut – insbesondere in wärmeren Regionen hat sich der Kalifornische Mohn schon als Neophyt gut vermehrt.
In unseren Breiten ist der Goldmohn primär einjährig – nur in warmen Gebieten, die dann aber auch nicht zu trocken sind, kann sich der Goldmohn auch (via Pfahlwurzeln) auch mehrjährig halten.
Klarer Kaufgrund von Kalifornischen Mohn ist eindeutig die Farbe der Blüten: Kaum eine bei uns vorkommende Pflanze blüht derartig intensiv gelb-orange-golden.
Im Handel gibt es auch vielfach unterschiedlichen Samen von Goldmohn zu erwerben – mehr als 90 Variationen des Kalifornischen Mohns sind bekannt und viele Kreuzungen haben auch schon längst andere Farben erbracht. Meines Erachtens ist aber die Originalfarbe hier zu bevorzugen;-)
Sehr positiv am Goldmohn ist auch die Blütedauer – bei unserem Erstkauf (Exemplar kam wohl aus dem Glashaus = Blüten schon im Mai) konnten wir bis weit in den September Blüten am Goldmohn bestaunen.
Im Normalfall blüht Goldmohn eher erst ab Juni – bei Vorkultur via Samen oder bei frühem Kauf (aus Glashauskultur) taugt aber oft auch schon gutes Maiwetter für fette Blütenpracht.
Standort und Pflege Kalifornischer Mohn – Goldmohn
Prinzipiell ist Goldmohn eigentlich ein ziemlich pflegeleichter Genosse.
Viel Sonne und Wärme ist ideal – aber auch teilverschattete Plätze (wie in unserem Fall) bewähren sich. Bezüglich Substrat ist weniger mehr – sandige bis lehmige Böden werden sehr gut angenommen, bei uns hat aber auch billige Blumenerde ihren Zweck erfüllt.
Alle paar Wochen mit normalem Blumendünger versorgen sorgt für mehr Blütenpracht – ist die Erde nicht besonders nährstoffarm, kann man den Blumendünger sogar weglassen.
Bezüglich Gießkanne ist hier auch weniger mehr – in der Wachstumszeit zwar regelmäßig gießen (wenn deutlich abgetrocknet), aber nicht überschwemmen.
Bei guter Pflege bilden sich dann nach der Blüte lange Samenschoten (siehe Bild) – deren Inhalt (schwarze Samen) kann man dann für die nächstjährige Aussaat verwenden. Die Samen des Goldmohns sind übrigens sehr ausdauernd und können auch das eine oder andere Jahr später noch verwendet werden.
Eine Überwinterung im Glashaus sollte klappen, im Haus stehen die Chancen hingegen sehr schlecht. Goldmohn ist übrigens auch als Heilpflanze beliebt (Achtung aber: Alle Pflanzenteile werden als „giftig“ eingestuft) – mehr Infos dazu bei den Linktipps.